Egelseegeister
Ursprünglich wurde die Idee, einen Waldmenschen zu kreieren, diskutiert; letztendlich gab jedoch das Gewann Egelsee den Geistern den Namen. Dort ruhte in der Vergangenheit ein See und in dem, einer Sage zufolge, ein Geist in dunklen und nebligen Nächten im Schilf des Sees hauste. So stellt die Maske den Geist des Egelsee’s dar, ein schelmisches Gesicht, gekrönt von einer Knollennase und übersät mit dicken Warzen. Der breite Mund und die Warzen erinnern an eine Erdkröte. Die große Knollennase und die buschigen Augenbrauen erinnern an einen Kobold und die weißen Haare an einen Geist im Nebel.
Der erste Maskenentwurf wurde, nach Vorlage der Geister, von dem Stuttgarter Schnitzer und Bildhauer Peter Wilhelm Sonderer umgesetzt.
Das Häs besteht aus Jacke und Hose, weißen Strümpfen und braunen Schuhen. Das gesamte Häs und auch die hautfarbenen Handschuhe war ursprünglich mit großen roten Blutegeln besetzt. Diese wurden aus Verschönungsgründen bzw. der Robustheit des Häs durch die Bemalung auf der Jacke ersetzt. So wird auf diese nun Schilfgras und die roten Blutegeln gemalt.
Die Gruppe wurde im Spätsommer 1984 in der Schwane gegründet. Die NBN Paten waren Hans Siegl und Herwig Raditsch. 1985 nahmen die Geister zum ersten Mal am Umzug in Neuhausen teil.