Neuhäuser Hexen
Die Neuhausener Hexen wurden im Jahre 1966 gegründet.
In den ersten Jahren gab es keine einheitliche Kleiderordnung. Jeder zog das an, was er auf dem Speicher fand. Die Masken waren zu dieser Zeit aus Gummi und der Hexenbesen gehörte damals schon zur Grundausrüstung. Umgezogen hat man sich damals traditionell beim Glaser Mayer in der Werkstatt.
1971 bekamen die Hexen ihr erstes einheitliches Häs nach Vorbild der Altshausener Hexen.
1974 wurde das Neuhausener Häs eingeführt, wie es auch noch heute getragen wird. Grundlage für die Farbauswahl waren damals das Neuhausener Wappen und die Farben der katholischen Kirche.
Das Häs besteht aus weißer Bluse mit rotem Schultertuch, einem schwarzen Rock mit zwei grünen Streifen und einem gelben Schurz. Darunter werden eine weiße Unterhose mit Spitzen und rot-weiß geringelte Strümpfe getragen. Schwarze halbhohe Schuhe und weiße Stoffhandschuhe runden das Häs ab. Als Utensil trägt die Hexe einen, aus Reisig gebundenen Hexenbesen mit sich.
Über der charakteristischen Holzmaske, welche ein entstelltes Frauengesicht zeigt, wird ein grünes Kopftuch mit weißer Katze getragen.
Die ersten Holzmasken wurden von Josef Hasenmaile aus Biberach und anschließend von Otto Fuchs aus Neuhausen geschnitzt. Seit 2004 werden die Masken von Steffen Grundler, selbst Neuhausener Hexe, geschnitzt.
Charakteristisch für die Hexen ist der mittlerweile dritte Hexenwagen, der hauptsächlich bei den heimischen Umzügen und beim Weihnachtsmarkt zum Einsatz kommt.
Im Jahr 1974 waren die Hexen beim ersten Auswärtsbesuch in Hayingen.
1975 fand erstmals der Hexentanz auf dem Schlossplatz statt. In den vergangenen 40 Jahren hat sich der Hexentanz mit Rathaussturm zu einem Publikumsmaget entwickelt.